Es ist geschafft: Gemeinschaftsfoto der 32 Absolventen.

Prüfungsbester Matthias Rippert und die Drittplatzierte Paula Lauer wurden für ihre besonderen Leistungen geehrt. Auf dem Foto fehlt der Zweitplatzierte Ali Suvermez. Zu den Ergebnissen gratulierten ihre Ausbilder sowie Vertreter der Innung und des Prüfungsausschusses.

Sie sind die wichtigsten Botschafter für das Handwerk

32 Gesellenbriefe an Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik überreicht

Fröhliches Stimmengewirr, leichte Anspannung und eine allgemeine Aufregung prägte die Atmosphäre anlässlich der Freisprechungsfeier der Elektro-Innung Fulda im Gasthaus „Zum weißen Hirsch“ in Edelzell. Keine Frage war die Aufregung berechtigt, denn immerhin erhielten 31 Absolventen und eine Absolventin ihre Gesellenbriefe als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. Gefeiert wurde dieser berufliche Meilenstein und damit der Einstieg in das Berufsleben als Gesellen gemeinsam mit den Ausbildern und Familien. Eine Premiere war in diesem Jahr zudem eine Talkrunde zum Thema „Elektrohandwerk hat Zukunft!“ unter Federführung von Matthias Heitzer, Geschäftsführer der Agentur LogoMotion.

Begrüßt wurden die Gäste und Absolventen vom stellvertretenden Obermeister der Elektro-Innung Fulda, Tobias Beikirch: „Der Blick in diesen gut gefüllten Saal erfüllt mich mit Freude.“ Nach der kurzen Ansprache ging es direkt weiter mit der Talkrunde, an der sich neben Tobias Beikirch auch der Kreishandwerksmeister Thorsten Krämer, die stellvertretende Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft, Silke Eiter, sowie Regine Traud, Berufsschullehrerin an der Ferdinand-Braun-Schule, und Ulrich Fritz in seiner Funktion als Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschuss beteiligten. Von den Junggesellen standen Rede und Antwort Diyar Arikan, Lukas Hauger und Lukas Hofacker. Unisono betonten die Nachwuchskräfte übereinstimmend, dass sie „ziemlich froh“ seien, ein Handwerk erlernt zu haben – insbesondere das Elektrohandwerk. „Die Arbeit ist sehr zufriedenstellend.“ Thorsten Krämer unterstrich die Aussagen der Nachwuchskräfte: „Das Handwerk ist familiär, hemdsärmelig und kollegial. Man nimmt das ganze Leben immer neue Erfahrungen mit. Das Handwerk ist vielfältig.“ Silke Eiter wiederum stellte in ihren Aussagen die Bestrebungen, weitere Jugendliche für das Handwerk zu begeistern, in den Fokus. So seien beispielsweise „Ausbildungsbotschafter“ etabliert worden, in diesem Jahr starte auch das Mobil „Handwerk on the road“, ebenso bilde die Beteiligung an der Bildungsmesse einen festen Bestandteil im Jahresprogramm. Doch darüber hinaus seien insbesondere die jungen Nachwuchskräfte die idealen Multiplikatoren: „Sie sind die wichtigsten und besten Botschafter.“

„Mein Beruf macht mir große Freude“, verdeutlichte Regine Traud und stellte die Vielseitigkeit ihres Berufes heraus. „Heute können wir Lehrkräfte sehen, dass sich die intensive Auseinandersetzung mit den Ausbildungsinhalten ganz im Sinne unserer Azubis gelohnt hat. Unsere Belohnung ist die heutige Freisprechungsfeier.“ Angesprochen auf die geringe Frauenquote bei den Auszubildenden drückte die Lehrkraft ihr Bedauern aus. „Wir müssen stärker an die Öffentlichkeit gehen und auch in den Betrieben deutlich machen, dass das Handwerk in jeder Form selbstverständlich auch für Mädchen geeignet ist.“ Und noch viel mehr: „Wie wir heute sehen können, schließen gerade die jungen Frauen oftmals mit sehr guten Prüfungsergebnissen ab.“

Nach der Talkrunde überreichten Ulrich Fritz und Tobias Beikirch den Absolventen ihre Gesellenbriefe. Insgesamt 32 neuen Gesellen wurde mit großem Applaus bedacht. Als Prüfungsbester schloss Matthias Rippert, Ausbildungsbetrieb Kerbl GmbH & Co.KG, Petersberg, seine Ausbildung ab. Die zweitbeste Prüfung legte Ali Suvermez, ebenfalls Kerbl GmbH & Co.KG, ab und das drittbeste Prüfungsergebnis erreichte die einzige Frau in diesem Jahr, Paula Lauer, Ausbildungsbetrieb Wolfgang Bohnwagner – Fachbetrieb für Gebäudetechnik in Gersfeld.

Nach dem offiziellen Teil folgte das gemeinsame Abendessen mit anschließender Feier und musikalischer Umrahmung durch DJ Polarlicht.

Text: Bodtländer / PR Ick
Fotos: Sebastian Ruf